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Ösophaguskarzinom

Ao. Univ.-Prof. Dr. Heinz Wykypiel, FEBS (Leitung)
OA Dr. Philipp Gehwolf, MSc, FEBS
OÄ Priv.-Doz.in Dr.in Katrin Kienzl-Wagner
OÄ Dr.in Fergül Cakar-Beck

Spezialsprechstunde:
Montags 09:00 bis 15:00
Tel. +43 (0)50 504 22511

A-6020 Innsbruck, Anichstraße 35, Haus 8, EG, Ambulanz

Die Therapie des Speiseröhren- und Magenkrebses hat sich in den letzten Jahren deutlich verbessert. Meist kombiniert mit Chemo- und/oder Strahlentherapie stellt der chirurgische Eingriff den Kernpunkt der Therapie dar. Hier konnte eine Verbesserung der chirurgischen Technik, meist minimaliinvasiver Zugangsweg, zusammen mit einem modernen perioperativen Management die Dauer des Krankenhausaufenthaltes signifikant verkürzen und die Belastung der Patient*innen stark verringern.

Speiseröhrenkrebs

Bösartige Tumoren der Speiseröhre nehmen an Häufigkeit zu. Meist werden sie kombiniert behandelt, d.h. mit begleitender Chemotherapie und ggf. Strahlentherapie. Die komplexen Behandlungspläne werden wöchentlich mit jeweiligen Spezialisten nach eingehender Abklärung der Tumorausbreitung und der Leistungsfähigkeit des:r Patient:in im sogenannten Tumorboard besprochen. Sämtliche Untersuchungen werden bei uns im Hause angeboten, die Endoskopien (Magenspiegelung), Endosonographien (Ultraschall über die Speiseröhre) und Bronchoskopien (Spiegelung der Atemwege) von uns Chirurgen selbst durchgeführt.
Die Operation auch dieser großen Eingriffe in Bauchraum und Brustkorb wird von uns zumeist minimalinvasiv (d.h. ohne großen Schnitt, mit sogen. Schlüssellochchirurgie) durchgeführt. Durch die bessere Sicht mittels Kamera können die Tumoren genauer und die Lymphknoten präziser, mit geringerem Blutverlust entfernt werden. Die viel kleineren Schnitte bereiten nach der OP weniger Schmerzen; die Frühmobilisierung, Atem- und Physiotherapie führen zu einer schnelleren Genesung.

Magenkarzinom

Auch die meisten Patienten mit Magenkrebs profitieren von einer begleitenden Chemotherapie, hier ist aber ebenso der Kernpunkt die Operation, welche zumeist minimalinvasiv (d.h. ohne großen Schnitt, mit sogen. Schlüssellochchirurgie) durchgeführt wird. Meist muss der ganze Magen oder ein großer Teil davon entfernt werden, wobei wir aber immer die Ernährungssituation im Blickwinkel haben und daher versuchen, zumindest einen Teil davon zu erhalten. Durch die bessere Sicht mittels Kamera können die Tumoren genauer und die Lymphknoten präziser, mit geringerem Blutverlust entfernt werden. Die viel kleineren Schnitte bereiten nach der OP weniger Schmerzen; die Frühmobilisierung, frühe Ernährungs-, Atem- und Physiotherapie führen zu einer schnelleren Genesung.

AEGs

Bei den Tumoren des ösophagogastralen Übergangs (AEGs) überschneiden sich die obigen Überlegungen, funktionell, anatomisch, tumorbezogen und ernährungstechnisch. Hier muss je nach Tumorausbreitung entweder der obere Magenanteil mit seinen Lymphknoten und einem kleinen Teil der Speiseröhre entfernt werden (lap. proximale Gastrektomie mit double-tract-Rekonstruktion) oder ein kombinierter Zweihöhleneingriff (Bauchraum und Brustkorb). Auch hier wird fast ausschließlich minimalinvasiv vorgegangen.